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Turmalin


Mineralklasse: komplexe Borminerale der Ring-Silikate

Entstehung: primär aus saurem, borhaltigem Magma, als typisches Kontaktmineral durch Einwirkung auf das umliegende Gestein. Turmalin kann primär-liquidmagmatisch, -pegmatitisch-pneumatolytisch oder -hydrothermal sein. Die Vielfalt des Turmalins hängt von der Beschaffenheit des Gesteins und des Magmas sowie dessen Kontakt ab.

Transparenz, Glanz: durchsichtig bis durchscheinend; glasartig

Kristallsystem: trigonal

Mohshärte: 7 – 7,5

Spaltbarkeit, Bruch: keine; kleinmuschelig bis spröde

Erscheinungsbild: Turmalin bildet Kristalle mit dreieckigem Querschnitt, wobei die Seitenflächen bei prismatischen Kristallen nach außen gewölbt sind und typischerweise eine deutliche Längsstreifung zeigen. Am häufigsten findet man langprismatische Kristalle mit dreiflächigen Spitzen, glatter Endfläche oder unregelmäßig-faserigem Abschluss, bei nadeligem Habitus spricht man von Turmalin-Stäbchen.

Fundstätten

Turmalin kommt fast weltweit vor, 64 Länder liefern bekanntes Sammlermaterial. Die wichtige Gruppe der Liddicoatite kommt ausschließlich aus Madagaskar. Bedeutende Fundstellen für Turmaline sind in Brasilien, unter anderem im Bezirk Paraiba, die Heimat des seltenen und begehrten Paraiba-Turmalins. Eine weitere bedeutende Lagerstätte wurde 1998 in Nigeria entdeckt.